Während in vielen beliebten Urlaubsregionen die Preise in diesem Jahr zum Teil erheblich gestiegen sind, zeichnet sich für Thailand und insbesondere Phuket ein gegenläufiger Trend ab. Das berichtet das Verbraucherportal Verbraucher-Papst.de und beruft sich dabei auf eine Meldung der Hotelsuchmaschine hotelito.de. Momentan seien Preisnachlässe von bis zu 60 Prozent in den Touristenhochburgen Phuket, Koh Samui und Patthaya keine Seltenheit, sagt Klaus Burstedt von hotelito.de – und das sogar in 5-Sterne-Luxushotels.
Ein Grund für die hohen Rabatte ist die momentane Zurückhaltung der Touristen aufgrund der aktuellen Hochwasser-Meldungen aus der Region nördlich von Bangkok. „Die Hotelbetreiber werden ihre Zimmer nicht los und unterbieten sich gerade gegenseitig“, so Burstedt. Preisbewusste Thailand-Urlauber sollten daher gerade jetzt nach Schnäppchen Ausschau halten. „Derzeit kostet sogar eine Suite in einem Bangkoker 5-Sterne-Hotel weit unter 100 Euro“, so der Reise-Experte. Die geplante Flutung von Teilen der Hauptstadt dürfte den Preisdruck verschärfen.
Auch Phuket-Reisende profitieren
Die Preisnachlässe in der Hauptstadt Bangkok strahlen offenbar auch auf den Süden des Landes aus. „Das Tourismus-Geschäft hat viel mit Psychologie zu tun – steht ein Landesteil unter Wasser, bleiben auch die Buchungen in den sicheren Regionen aus“, weiß Burstedt. Daher bieten auch viele Hotels auf der Ferieninsel Phuket ihren Gästen gerade satte Rabatte an – obwohl diese Region vom Hochwasser überhaupt nicht betroffen ist.
Ein weiterer Grund für die Zurückhaltung der Urlauber sei außerdem die Eurokrise, sagt Klaus Burstedt: „Viele Reisende aus Europa sind verunsichert und warten lieber mit der Urlaubsplanung bis sich die Lage beruhigt hat.“ Doch wer zu lange wartet, zahlt am Ende sehr wahrscheinlich drauf, so der Experte. Erfahrungsgemäß zögen beim ersten Wintereinbruch in Europa die Preise in Thailand wieder kräftig an. Das war im vergangenen Jahr bereits Ende November der Fall.