Bangkok unter Wasser – ist Phuket sicher?

Thailand erlebt derzeit die größte Hochwasserkatastrophe seit Jahrzehnten. Nachdem weite Regionen des Nordens bereits seit Wochen geflutet worden sind, um die Hauptstadt Bangkok vor der Katastrophe zu schützen, hat die Flut in den vergangenen Tagen Bangkok erreicht. Noch ist nicht abzusehen, wie weit die Wassermassen ins Stadtzentrum eindringen werden. Aber die Regierung zeigt sich zuversichtlich, dass Bangkok das Gröbste überstanden hat: „Wenn jetzt nicht noch mehr Wasser hinzukommt, ist die Gefahr vorbei“, sagt Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra.

Der Norden überschwemmt, der Süden sicher

Dennoch sind weiterhin Tausende auf der Flucht aus der Hauptstadt. Auf den Straßen Richtung Süden bewegt sich kilometerweit kaum ein Auto vorwärts. Die Hotels an der Küste, vor allem in Phattaya und Hua Hin, platzen aus allen Nähten, weil Hauptstadttouristen und wohlhabende Thai sich dort für die Zeit bis zum Absinken des Pegels einquartiert haben. Hinzu kommt der übliche Touristenansturm, der im November die Hochsaison in vielen Landesteilen einläutet.

Zwar bleiben die Buchungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich hinter den Erwartungen zurück – aber es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis die Touristen wieder das Vertrauen in die Infrastruktur zurückgewinnen. Die Rettung Bangkoks, so sind sich viele Experten einig, ist für den Tourismus aus psychologischer Sicht sehr wichtig.  Nachdem mehrere Länder, darunter auch Deutschland, Reisewarnungen ausgesprochen haben, sind lt. einigen englischsprachigen Zeitungen in Bangkok die Hotelbuchungen um 40 bis zu Prozent zurückgegangen. Es kam vereinzelt zu Stornierungen – auch in den Luxushotels der Stadt, die vornehmlich am Ufer des Chao Phraya stehen.

Reiseunternehmen bieten kostenlose Umbuchungen an

Nach einem Bericht der Rheinischen Post (RP) bieten einige Reiseanbieter ihren Kunden kostenlose Umbuchungen an, sofern sie in den kommenden Tagen in Bangkok anreisen würden. So bieten Tui, Thomas Cook und Neckermann allen Reisenden mit gebuchtem Bangkokaufenthalt eine kostenlose Umbuchungen an.

Allerdings nur bei Anreise bis zum 4. November. Auch Meier’s Weltreisen und Dertour bieten ihren Bangkok-Reisenden kostenlose Umbuchungen bzw. Stornierungen an, aber nur, wenn mehr als eine Nacht in der Hauptstadt gebucht worden ist.

Das gleiche gilt nach Angaben der RP auch für Reisende von ITS, Jahn Reisen und Tjaereborg. Bei FTI gilt die Frist sogar bis zum 6. November: Bangkok-Urlauber können dort kostenfrei auf ein Strandhotel umbuchen oder ihren Bangkok-Aufenthalt stornieren.

Phuket von den Überschwemmungen nicht betroffen

Die Tourismusbehörde auf Phuket betont indes immer wieder, dass es für Phuket-Reisende keinen Grund zur Sorge gäbe. Die Insel sei von diesem Hochwasser nicht betroffen. Erst im August hatten ergiebige Regenfälle auf Phuket für einige Überschwemmungen gesorgt. Die Schäden seien aber nicht annähernd so schlimm gewesen wie derzeit im Norden des Landes.

„Da gerade die Monsunzeit auf der Insel zu Ende geht, können Reisende in den kommenden Monaten auf schönes Wetter hoffen“, so Bangornrat Shinaprayoon, Leiter der Tourismusbehörde. Hotelstornierungen, so Shinaprayoon, seien ihm nicht bekannt. Allerdings hätten die Direktflüge aus Europa deutlich zugenommen. Während vor der Flutkatastrophe viele Urlauber einen Zwischenstopp in Bangkok gemacht hätten, sieht der Leiter der Tourismusbehörde momentan einen Trend zum Direktflug. „Dabei ist der Bangkoker Flughafen Suvarnabhumi sicher“, sagt Shinaprayoon. Die 3,5 Meter hohen Deiche würden selbst dieser Flut standhalten.

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