Ladyboys findet man in Patong sowohl auf der Partymeile Bangla-Road, als auch im Gay-Distrikt des Paradise-Komplexes, am Strand und auch vereinzelt in Shows in Hotels oder dem Simon Cabaret. In Thailand werden Ladyboys Katoeys oder Gatoeys genannt. Einige verdienen ihr Geld mit Fotos, andere mit Tanz, einige mit Raub und viele Ladyboys auf Phuket arbeiten auch als Prostituierte.
Ladyboys auf der Bangla Road und am Strand
Egal wo in Patong, die Ladyboys die sich hier aufhalten, sind in der Regel nicht zum Vergnügen da, sondern verdienen ihren Lebensunterhalt für sich und oft auch für ihre Familien aus dem armen Norden Thailands. Auch das Make-up und die Kleider verschlingen viel Geld. Viele sparen auch für eine Geschlechtsanpassung. Einige sind drogenabhängig.
Ladyboys, die man in einer Bar trifft, gehören in der Regel zum „Inventar“ der Bar und müssen beim Barbetreiber erst ausgelöst werden, will man den Ladyboy mit ins Hotel nehmen. Das Geld, das man in der Bar gezahlt hat, ist übrigens nicht der Preis für die sexuellen Gefälligkeiten. Der wird direkt an den Ladyboy bezahlt.
Ladyboys auf der Bangla Road
Auf der Bangla Road findet man zahlreiche Ladyboys. Schrill geschminkt und in aufreizenden Kleidern locken sie Touristen entweder in Bars oder sie bieten an, dass man sich mit ihnen fotografieren lässt. Doch Vorsicht: Nachdem man die Fotos gemacht hat wollen die Ladybos Geld sehen. Und das nicht zu knapp! Manche verlangen 500 bis 1000 Baht für ein Foto. Die Katoeys werden sehr schnell aggressiv, wenn man ihnen das Geld nicht geben will. Allerdings sind 500 oder gar 1000 Baht reichlich übertrieben. Gibt man ihnen 50 Baht pro Foto, geben sie meist Ruhe.
Ladyboys am Strand von Patong
Auch am Strand von Patong treiben sich einige Ladyboys rum. Vor allem gegen Nachmittag und Abend. Sie suchen hier Freier, um Geld zu verdienen. Einige von ihnen versuchen ihr Glück am Hetero-Strand, andere am Gay-Strand. Die Methoden der Kontaktaufnahme sind höchst unterschiedlich und zum Teil raffiniert. Gezielt suchen sich die Ladyboys einsame, ältere Herren. Mal setzen sie sich mit auf die Liege, mal spielen sie Beach-Volleyball und animierren dazu mitzumachen und ein anderes Mal bitten sie um Hilfe zum Beispiel beim Zubinden des Bikini-Oberteils.
Bereits nach kurzer Zeit bieten sie mehr oder weniger deutlich auch sexuelle Dienste an und drängen darauf mit dem Touristen auf dessen Hotelzimmer zu gehen. Wer sich darauf einlassen möchte, sollte unbedingt vorher den Preis ausmachen. Ladyboys können nämlich mitunter recht aggressiv werden.
Ladyboys in der Gay-Szene
Die Ladyboys oder Gathoeys sind ähnlich wie auf der Bangla-Road auch hier unterwegs. Es handelt sich dabei entweder Transvestiten oder Transsexuelle in unterschiedlichen Stadien der Geschlechtsanpassung. Sie sehen biologischen Frauen teilweise verblüffend ähnlich. Die Ladyboys auf der Paradise-Soi sind in der Regel friedlich und nicht so aggressiv wie auf der Bangla-Road. Man kann sie hier sogar fotografieren ohne dafür horrende Preise bezahlen zu müssen. Ab 22 Uhr treten zudem viele Gathoeys in den Clubs auf.
Travestieshows auf Phuket
In den Discos des Paradise Soi gibt es jeden Abend bunte, schillernde Playbackshows, die man keinesfalls verpassen sollte. Der Eintritt ist in der Regel frei. Die Boat-Bar bietet zum Beispiel regelmäßige Shows. Die berühmteste Travestieshow Phukets ist jedoch nicht im Schwulenviertel rund um die Paradise-Soi, sondern im Süden von Patong, im kleinen Künstlerviertel. Dort befinden sich neben zahlreichen Malern auch das „Simon Cabaret“, ein touristisches Highlight der Insel.
Von überall her kommen die Touristen nach Patong, um eine der Shows zu erleben, oft in organisierten Bustouren. Der Spaß ist nicht ganz billig: In der günstigsten Kategorie kostet ein Platz 700 Baht, einen VIP-Platz mit gutem Blick für 800 Baht. Kinder kosten in beiden Platzkategorien 200 Baht weniger. Die organisierten Touren mit Abholung am Hotel liegen zwischen 1000 und 1500 Baht.