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Russen und Chinesen gegen den Rest der Welt

Immer öfter hagelt es Beschwerden von Touristen aus Europa und den USA über Touristen aus Russland und China. Dies gilt vor allem für Patong, wo es mit Abstand die meisten chinesischen und russischen Touristen gibt und damit auch mit Abstand die meisten Beschwerden aus dem Rest der Welt.

Russen und Chinesen dominieren Patong

chinesisches neujahrRussische und chinesische Touristen sind auf Phuket mittlerweile mit die größten Touristennationen. In Patong bilden sie zu bestimmten Zeiten sogar schon die Mehrheit. Während die Chinesen in erster Linie während des chinesischen Neujahrsfestes nach Thailand und Phuket reisen, kommen Russen das ganze Jahr. Vor allem die Zeit um Silvester und das orthodoxe Weihnachtsfest am 6. Januar sind sehr beliebt, da dann in Russland Ferien sind.

Auch in den Hotels führen viele russische und chinesische Gäste zu Beschwerden. So nehmen gerade auch beim Hotel-Bewertungsportal Tripadvisor die Beschwerden zu. Exemplarisch für viele Kommentatoren steht Katrine M. aus Dänemark, die ihre Erfahrungen so zusammenfasst: „Das Hotel ist ok, das Restaurant ist gut. Zu viele Russen. Russen verderben es für alle anderen Gäste, sie wissen nicht, wie man sich ja unter zivilisierten Menschen benimmt“. Sie gibt dem Hotel nur 2 von 5 Sternen und das obwohl sie mit dem Hotel an sich zufrieden ist.

Auch die Chinesen stehen nicht gerade hoch im Kurs bei westlichen Touristen. Viele beschweren sich über das Essverhalten, wie Christina P., Touristin aus Zürich: „Das Hotel ist top. Das Personal hat aber echt Mühe, die rüpelhaften chinesischen Gäste im Zaum zu halten, vor allem am Büffet. Wie die Vandalen. Überall drängen sie sich vor, sind unhöflich. So geht das nicht oder. Wir werden das Hotel ab sofort meiden, obwohl die Belegschaft nichts dafür kann“. Auch hier wieder die Erkenntnis: Am Thai-Hotel liegt es nicht, wohl aber an einem Teil der Gäste.

Probleme in Restaurants mit Russen und Chinesen

russians phuketAuch zahlreiche Restaurantbesitzer in Patong stöhnen, wenn man sie nach russischen oder chinesischen Gästen befragt werden. Mario G., Besitzer einer bekannten Pizzeria in Patong sagt uns gegenüber: „Mittlerweile machen russische und chinesische Gäste fast die Hälfte des Umsatzes aus. Wir bemühen uns mit Speisekarten in deren Landessprachen. Allerdings machen vor allem die russischen Gäste häufig Probleme, bringen eigenen Alkohol mit, werden laut, belästigen Kellnerinnen und stören andere Gäste.“

Speisekarten nur noch auf russisch

Einige Restaurants machen aus der Not eine Tugend: Sie bieten ihre Dienste komplett auf russisch an. Der Vorteil für den Wirt: Selbst ein schäbiges Restaurant wird so voll, denn die Gäste sind was Essen und Getränke angeht nicht sonderlich anspruchsvoll. Vorteil für den Rest der Welt: Hier bleiben Russen unter sich. Die wenigen anderen Touristen suchen meist schon nach der Vorspeise das Weite.

Das alles klingt vielleicht zunächst einmal nach Stammtischparolen. Doch der Eindruck bestätigt sich in den Straßen Patongs. Die Thai-Kultur, die auf gegenseitigen Respekt und relative Gelassenheit beruht, wird von vielen Touristen auf eine harte Probe gestellt. Doch es gibt Unterschiede: Deutsche, Schweizer, Australier, Amerikaner, Briten und Skandinavier benehmen sich relativ gesittet, so Sirithorn Srichalakom, der eine Strandbar in Patong betreibt. „Russen machen immer Problem. Sind laut, total besoffen, pöbeln unsere Angestellten an, begrapschen die Frauen, sorgen für schlechte Stimmung“, so der Bar-Betreiber. „Außerdem zahlen sie nicht immer. Bestellen viele Dinge drohen mit Schlägen oder hauen einfach ab.“

Probleme mit Ladyboys

Gay-Patong-Travestie-LadyboysDie thailändische Kultur und Gesellschaft ist längst im 21. Jahrhundert angekommen und zeichnet sich durch eine recht liberale Haltung gegenüber den meisten Minderheiten aus. Auch Schwule, Lesben und Transgender müssen sich auf Phuket nicht verstecken und können ungestört leben. Die meisten Thai und westlichen Touristen haben ebenfalls kein Problem mit dem zum Teil bunten Treiben zum Beispiel der Ladyboys (Katoeys), die sich ihren Lebensunterhalt durch Fotos mit Touristen oder durch intime Dienstleistungen verdienen.

Dass einige der Ladyboys, die noch nicht komplett umoperiert sind ihr biologisches Geschlecht verschweigen, führt bei interessierten Touristen zu Überraschungen. Während es manche gibt, die sich der Herausforderung stellen, gibt es viele andere, die dann weiterziehen. Und leider wiederum andere, die die Un-Kultur ihres Heimatlandes auf Thailand übertragen und Stress machen, bis hin zu roher Gewalt. So fallen vor allem Russen in Patong dadurch auf, dass sie Ladyboys anpöbeln, anspucken oder sogar körperlich bedrohen.

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