Die Hochsaison beginnt in Phuket und noch immer gibt es keine klaren und vor allem keine einheitlichen Regeln für die insgesamt 18 Strände der Insel. Keiner weiß so genau was an den jeweiligen Stränden verboten oder erlaubt ist.
Chaos pur: Keine einheitlichen Regeln an Phukets Stränden
Im November beginnt auf Phuket traditionell die Hochsaison. Millionen Touristen werden an den insgesamt 18 Stränden der Insel erwartet. Doch nach wie vor gibt es keine einheitlichen Regeln für das Strand-Management. Was an einem Strand erlaubt ist, jkann an einem anderen Strand verboten sein. Das gilt vor allem für Händler und Anbieter anderer touristischer Dienstleistungen. Im Endeffekt betrifft es aber in erster Linie die Touristen, wenn sie eine touristische Infrastruktur erwarten und dann einen leeren Strand vorfinden.
Das Strand-Management auf Phuket sei ein sehr sensibles Thema und müsse mit Vorsicht behandelt werden, so Vizegouverneur Chokdee Amornwat. „Es gibt sehr viele Akteure, die hier verschiedene Interessen haben. Dazu gehören natürlich auch die Touristen“, so der Politiker weiter.
Viele Händler halten sich nicht an Regeln
Das Strand-Management auf Phuket sei ein sehr sensibles Thema und müsse mit Vorsicht behandelt werden, so Vizegouverneur Chokdee Amornwat. „Es gibt sehr viele Akteure, die hier verschiedene Interessen haben. Dazu gehören natürlich auch die Touristen“, so der Politiker weiter. Doch viele wissen überhaupt nicht wie die Regeln aussehen.
So ist es kaum verwunderlich, dass sich viele Händler nicht an die Regeln halten. „Genau aus diesem Grund müssen wir absolute Klarheit darüber haben, wie die Regeln jetzt in der Hochsaison aussehen (…) Die Menschen, die für die Durchsetzung des geltenden Rechts zuständig sind, müssen die Regeln kennen und sie strikt durchsetzen“, so der Vize-Gouverneur.
Vier-Säulen-Konzept soll Klarheit schaffen
In der Presse war viel von einem „Vier-Säulen-Konzept“ die Rede, mit dem nun alles besser werden soll. Mit den vier Säulen sind vier relevante Gruppen gemeint, die über Ausgestaltung und Durchsetzung der Regeln für Phukets Strände beraten sollen. Ein offiziell unabhängiger Berater soll diesem Gremium angehören, ein Vorstand, lokale Regierungsvertreter und ein Public Relations Team, das die Entscheidungen des Gremiums an den Mann bringen soll.
Kritiker zweifeln an neuem Konzept
Wer welche Befugnisse in der Gruppe hat und wie es zur Entscheidungsfindung kommt, blieb unklar. Auch sehen Kritiker in diesem Gremium reine PR. „Das alles ist eine sinnlose Aktion, damit wird man dem Chaos nicht Herr. Das ist reine PR, weil die Regierung selbst nicht so genau weiß, was sie hier überhaupt will“, so Peter M., Reiseleiter eines großen internationalen Touristikkonzerns auf Phuket. „Man will reiche Touristen auf die Insel locken und gleichzeitig den billigen Massenmarkt erhalten. Eine Strategie, die in den 2000er Jahren schon auf Mallorca gnadenlos und zu Recht gescheitert ist. Die Politik muss sich endlich entscheiden, was sie will“, so der Tourismusexperte weiter.