Proteste gegen Regierung: Erste Demonstrationen auf Phuket

Es gibt weiterhin keine Reisewarnung für Thailand. Das Auswärtige Amt in Berlin hat aber seine Sicherheitshinweise für deutsche Touristen verschärft. Auch touristische Ziele in der Hauptstadt Bangkok sind nach Auskunft des Auswärtigen Amts nun von den gewaltsamen Protesten betroffen. Auch auf Phuket gibt es Proteste. Demonstranten besetzten sogar das Rathaus von Phuket-City.

Bangkok: Proteste weiten sich aus

Die Proteste in Bangkok weiten sich aus. Aufgrund der aggressiven Stimmung der letzten Tage, kam es zu zwei Todesfällen. Über 45 Personen wurden verletzt.

„Mehr als tausend Regierungsgener versuchten am Sonntag, das Büro von Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra zu besetzen und eine Beton-Absperrung einzureißen. Die Polizei setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menge zurückzudrängen. „Wir sind alle Brüder und Schwestern“, ermahnten die Sicherheitskräfte die Menschen zuvor zur Ruhe“, so RP-Online heute.

Auch touristische Ziele in Bangkok betroffen

Von den aktuellen Protesten sind in Bangkok nunmehr auch touristische Ziele betroffen. Wie das Auswärtige Amt auf seiner Seite als Sicherheitshinweis schreibt, sind auch die Umgebung des königlichen Palasts betroffen.

„In verschiedenen Bereichen Bangkoks, insbesondere in der Nähe von öffentlichen Einrichtungen und Ministerien, finden seit Wochen politische Demonstrationen statt. Die Proteste, die sich gegen die thailändische Regierung richten, sind am 30.11.2013 mit der Erschießung eines Demonstranten gewaltsam eskaliert. Die thailändischen Behörden hatten für das gesamte Stadtgebiet sowie für an Bangkok grenzende Provinzen ein besonderes Sicherheitsregime nach dem „Internal Security Act“ verhängt. Es sollen Verbände der Streitkräfte in die Hauptstadt verlegt werden.

Für den heutigen Sonntag, 01.12.2013, sind weitere Proteste angekündigt. Sie sollen sich vor allem gegen den Regierungssitz der Premierministerin richten, der in der Nähe beliebter Touristenattraktionen liegt. Dazu gehören u. a. Königspalast, Wat Po mit dem liegenden Buddha, Wat Phra Kaeo mit dem Smaragdbuddha. Eine gewaltsame Eskalation kann dort nicht ausgeschlossen werden“.

Touristen sollen Menschenansammlungen meiden

„Angesichts dieser Lage wird dringend geraten, diese Demonstrationen wie auch jegliche Menschenansammlungen im Bangkoker Stadtgebiet zu meiden. Dies gilt auch für die von Touristen regelmäßig besuchten Sehenswürdigkeiten oder die Zufahrt zu diesen Orten. Vereinzelt kommt es auch zu Demonstrationen vor Regierungseinrichtungen in den Touristengebieten im Süden Thailands wie Phuket und Krabi.

Es wird empfohlen, sich über diese Reisehinweise und die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten“.

Wer in den nächsten Tagen Bangkok besuchen will, sollte sich überlegen, ob die Reise notwendig ist. Mit einer weiteren Eskalation zum Wochenbeginn ist zu rechnen.

Auch in Phuket gibt es Proteste

Die Lage auf Phuket ist nach wie vor ruhig. In den Touristenzentren Patong, Karon und Kata gab es bislang keine Proteste. Wohl aber in der Inselhauptstadt Phuket-City.

Mehr als 1000 Demonstranten protestierten friedlich gegen die amtierende Regierung. Zu gewalttätigen Zwischenfällen wie in Bangkok ist es bislang nicht gekommen.

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