Um eine weitere Zerstörung der Korallenriffe zu verhindern, hat die Militärregierung Thailands nun kurzerhand Maya Beach für Touristen gesperrt. Der Traumstrand, bekannt aus dem Hollywoodfilm „The Beach“ ist eines der touristischen Hauptattraktionen der Region.
Massentourismus schädigt Korallenriffe
Filmkulisse und schönster Strand der Andamanen-See, so zumindest die Werbung der zahllosen Tourveranstalter, die auf Phuket für Tagestrips nach Koh Phi Phi werben. Und die Ma ya Bucht auf der kleineren der beiden Phi Phi Inseln, in der die optischen Schlüsselszenen zum Hollywood-Blockbuster „The Beach“ mit Leonardo die Caprio gedreht wurden ist wirklich wunderschön.
Allerdings steuern täglich Hunderte Speedboote von Phuket, Krabi, Ko Lanta oder dem Festland die Insel an und bringen jeden Tag Tausende Touristen auf die sehr kleine Insel. Außer dem weltberühmten Strand, einer eher grenzwertigen Toilettenanlage und einem kleinen Biwak-Camp gibt es auf der Insel nichts.
Hohe Wassertemperaturen sorgen für Umweltzerstörung
Die Unterwasserwelt der Maya-Bucht ist in großer Gefahr. Der Meeresbiologe Dr. Thon Thamrongnawasawat sieht das größte Problem in den erhöhten Wassertemperaturn. Die hohen Temperaturen vertreiben Algen aus dem Inneren der Korallenriffe. Die Korallen, die sich von Algen ernähren verhungern dadurch. Das Ökosystem ist in Gefahr. Als Folge bleichen die Korallenriffe aus, versteinern, sterben ab.
Abwässer aus Nationalpark verseuchen Maya Bay
Ein weiteres Problem: Im Nationalpark Koh Phi Phi werden weiterhin Abwässer ins Meer geleitet. „Wir schließen die Bucht jetzt, bevor es für das Meeresleben zu spät ist“, so Dr. Thon Thamrongnawasawat, der auch Mitglied im Nationalen Reformrat ist. Die für Nationalparks zuständige Behörde denkt auch bereits über weitere Sperrungen von ökologisch gefährdeten Inseln für den Tourismus nach.