Hotelportale im Test 2012: Stiftung Warentest erklärt Booking.com und HRS zum Testsieger

Das letzte Mal hat die Stiftung Warentest Hotelbuchungsportale vor mehr als zwei Jahren getestet. Seitdem hat sich auf dem Hotelmarkt einiges getan. Im aktuellen Test 2012 sind zwei Anbieiter besonders positiv aufgefallen – gleichzeitig sind sie die größten Anbieter auf dem deutschen Markt: booking.com und hrs.de sind die Testsieger 2012, berichtet das Verbraucher-Magazin verbraucher-papst.de. Aber auch das Bewertungsportal holidaycheck.de hat gut abgeschnitten. Ganz unten in der Bewertung der Tester ist Google gelandet. Die Hotelsuche über die populäre Internet-Suchmaschine fällt im aktuellen Test der Stiftung Warentest mit der Note „mangelhaft“ glatt durch.

Stiftung Warentest testet Hotelbuchungsportale

Urlaubsportale im Internet sind praktisch: Man kann sie jederzeit nutzen, sie bieten den Reisenden reichlich Informationen und liefern zudem Hotelbewertungen von anderen Urlaubern. Viele Reisende buchen daher lieber im Netz als im Reisebüro. Etwa 20 Prozent aller Urlauber buchen deshalb lieber per Mausklick als im Reisebüro.

Das größte Hotelbuchungsportal in Deutschland ist HRS mit einen Marktanteil von über 50 Prozent. Auf dem zweiten Platz liegt Booking.com aus den USA mit einem Marktanteil von über 25 Prozent. Die Stiftung Warentest sieht beide Anbieter als “gut” an. “gut” war für die Tester auch das Hotelbewertungsportal Holidaycheck.de ab, das ebenfalls Hotels vermittelt. Allerdings steht bei Holidaycheck die Hotelbewertung im Mittelpunkt. Daher ist Holidaycheck.de der Testsieger unter den Hotelvermittlungsportalen.

Hotelbewertungen wichtig für Hotelwahl

Laut Verband Internet Reisevertrieb sind gute Hotelbewertungen für die meisten Urlauber das wichtigste Kriterium für die Wahl eines Hotels. 59 Prozent der Befragten gaben in der Studie an, dass Hotelbewertungen für sie “sehr entscheidend” seien für die Wahl des Hotels. Gerade einmal 4 Prozent gaben an, dass Hotelbewertungen für sie kaum eine Rolle spielen.

Inzwischen bieten alle wichtigen Hotelbuchungsportale eine ihren Kunden eine Möglichkeit an, Hotels zu bewerten. Aber kann man sich auf die Bewertungen auch wirklich verlassen? Die Stiftung Warentest hat bei der aktuellen Untersuchung allen Anbietern fünf falsche Bewertungen geschickt. So wollten die Tester herauszufinden, wie zuverlässig die Hotelbewertungen ausgewertet werden. Immerhin: Die großen Portale scheinen ihre Bewertungs-Systeme im Griff zu haben. Holidaycheck.de hat vier der fünf fingierten Bewertungen als Fälschungen erkannt und abgelehnt. Der Mitwettbewerber Zoover fand sogar alle Falschbewertungen, allerdings wurden zunächst vier davon veröffentlicht und erst später entfernt.

Google bei Hotelsuche „mangelhaft“

Die Stiftung Warentest hat in der aktuellen Untersuchung auch Google bei den Hotelvermittlungsportalen berücksichtigt – schließlich starten nach Auskunft der Tester rund 80 Prozent aller Internetnutzer ihre Hotelsuche über die beliebte Internet-Suchmaschine. Häufig landen die User dabei auf Google Maps, wo ebenfalls Hotels vermittelt werden. Da hier aber kaum Filtermöglichkeiten zur Verfügung gestellt werden, stufen die Tester diese Hotelsuche als “mangelhaft” ein. Auch das Bewertungsverfahren, das Google hierzu anbietet, hat die Tester nicht überzeugt: Gegen Falschbewertungen gibt es hier bislang keine Mechanismen. Im Test kamen alle Fake-Bewertungen durch und wurden nicht herausgefiltert.

Detailsuche bei Hotels könnte besser sein

Je individueller man verreisen möchte, desto wichtiger sind bei Hotelsuchmaschinen Optionen, um die Details für das Wunschhotel einzugeben. Hier sehen die Tester bei einigen Portalen noch Handlungsbedarf. Von den 12 getesteten Portalen bieten nur vier eine Suchfunktion, die auch Hotel- und Zimmerausstattung sowie Sportangebote berücksichtigt, so Stiftung Warentest. Die besten Ergebnisse erzielte hier das Bewertungsportal Holidaycheck.de. In der Ergebnisliste schnitt der Marktführer HRS am besten ab.

Auch bei der Hotelbuchung selbst kann es Fallstricke geben. So kritisieren die Tester die Buchungsfunktion von venere.com, da die Kunden sich nicht immer auf den eingangs angezeigten Preis verlassen können – in einem Fall wurde das Hotel während des Buchungsvorgangs teurer. Beim Portal hotelreservierung.de ärgerten sich die Tester über die Voreinstellung einer Stornoschutzversicherung. Wer diese nicht wegklickt, zahlt die Versicherung mit. Nach Ansicht der Tester ist eine Stornoschutzversicherung aber meist unnötig, weil die Hotels meist kostenfrei storniert werden können. Auch die Stornierungsfunktion von hotelreservierung.de wird von Stiftung Warentest moniert: Bei zwei von fünf Stornierungen wurden die Tester aufgefordert, das Service-Center anzurufen. Kostenpunkt: 49 Cent pro Minute!

Die beste Beratung gibt es immer noch im Reisebüro

In Sachen Beratung haben alle getesteten Angebote die Tester enttäuscht. Bei Rückfragen per Telefon oder Email waren die Mitarbeiter der Buchungsportale allesamt überfordert. Außer bei Booking.com schnitten in diesem Punkt alle Anbieter mit “mangelhaft” ab. Wer auf eine persönliche Beratung Wert legt, ist daher nach Ansicht der Tester im Reisebüro besser aufgehoben.

>> Zu den Testergebnissen des aktuellen Tests Hotelbuchungsportale und Hotelvermittlungsportale 2012 bei verbraucher-papst.de

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