Ein Air-Berlin-Flugzeug musste am Donnerstag Abend auf dem Flughafen Phuket eine Notlandung machen. Der Flieger mit der Flugnummer AB7425 war auf dem Weg nach Deutschland über Abu Dhabi, kehrte aber kurz nach dem Start um – vermutlich wegen eines brennenden Triebwerks. Gegen 21 Uhr Ortszeit glückte die Notlandung. An Bord des waren 249 Passagiere, darunter viele Deutsche. Die Passagiere wurden in Hotels untergebracht und sind wohlauf.
Feuer im Air-Berlin-Triebwerk?
Der Airbus A330-200 der Fluggesellschaft Air Berlin war auf dem Weg nach Abu Dhabi, als 30 Minuten nach dem Start ein Triebwerk Feuer fing, berichtet das Magazin Phuketwan. Der Kapitän entschied sich, nach Phuket umzukehren und notzulanden. Einige Passagiere haben bei der Notlandung gehört, dass ein Reifen der Maschine explodiert sei.
Die Fluggesellschaft Air Berlin hat sich zur Ursache der Notlandung bislang nicht geäußert. Weder der angebliche Triebwerksbrand noch der mutmaßlich geplatzte Reifen wurden bestätigt. Air Berlin gehört eigentlich zu den sichersten Airlines der Welt. Vor knapp einem Jahr kam sie im Sicherheitsranking von AERO International sogar in die Top Ten der sichersten Fluglinien. Die Air-Berlin-Notlandung auf Phuket könnte sich auf den Rankingplatz der Fluggesellschaft negativ auswirken.
Passagiere saßen auf Flughafen Phuket fest
Der Airport Phuket wurde vorübergehend geschlossen und es herrschte Reisenden zufolge ein ziemliches Chaos auf dem Flughafen. Passagiere bekamen keine Auskunft zu den anschließenden Flugverspätungen. Zahlreiche Flüge mussten nach Bangkok umgeleitet werden. Und das ausgerechnet zur absoluten Hochsaison, wenn täglich 180 Flüge auf Phuket starten und landen.
Seit Freitag Morgen ist der Flughafen Phuket wieder geöffnet. Als der Airport Phuket gebaut wurde, war er für ein Aufkommen von jährlich 6,5 Millionen Passagieren geplant – 2012 sind es aber 9,4 Millionen Passagiere. Durch die Erweiterung des Flughafens Phuket soll die Kapazität auf künftig 12,5 Millionen gesteigert werden.