James Bond Island heißt eigentlich Koh Tapu und liegt in der Phang-Nga-Bucht. Bekannt wurde das kleine Eiland mit dem vorgelagerten Kegel-Felsen durch den Bond-Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ aus dem Jahr 1974. Roger Moore als 007 kämpfte hier gegen Schauspielkollegen Christopher Lee alias Filmbösewicht Francisco Scaramanga. Vom Filmset sieht man heute nichts mehr, allerdings ist der Felsen unverkennbar und beliebtestes Fotomotiv der Insel.
Tour nach James-Bond-Island
Jeden Tag machen sich hunderte Busse mit tausenden von Touristen auf den Weg von Phuket zur Phang Nga Bucht. Die Tages-Trips kann man in jedem Hotel auf Phuket buchen. Die Preise sind höchst unterschiedlich, obwohl die Leistung meist die selbe ist und oft auch ein und derselbe Veranstalter dahinter steckt. Preislich kostet die Tagestour zwischen 1000 und 2000 Baht. Die Tour beinhaltet meistens mehrere Programmpunkte. Zunächst wird man mit einem Minibus am Hotel abgeholt und zu einem Sammelplatz gefahren.
Von dort aus gehts im großen Bus weiter, bis man nach ungefähr zwei Stunden die Phang Nga Bucht erreicht, die sich nördlich von Phuket befindet. Bei manchen Touren wird bereits vorher bei der sogenannten Affen-Höhle Halt gemacht. Eine Höhle, deren Eingang von Affen-Herden belagert wird und in deren Innern ein goldener liegender Buddha zu bestaunen ist.
Ausflug in die Phang-Nga-Bay
An einem Pier in der Phang Nga Bucht geht es dann weiter mit einem Longtail-Boot. Nach ungefähr 20 Minuten erreicht man mehrere große Schiffe, auf die man umgeladen wird. Hier wird Kanufahren durch verschiedene Höhlen angeboten. Dies ist allerdings nur bei den wenigsten im Preis inbegriffen. Wer nicht bereit ist 500 Baht nachzuzahlen, kann auf den Schiffen warten, bis die übrigen Mit-Touristen von ihrer Paddeltour zurück sind.
Danach und nach weiteren 20 Minuten Longtail-Boot-Fahrt durch die wunderschöne Phang-Nga-Bucht mit ihren zahllosen bewaldeten Felseninseln erreicht man dann Koh Tapu, die James-Bond-Insel.
Überfüllt und kommerziell: James-Bond-Island
Die kleine Insel ist voll mit Verkaufsständen, wo es diverse Souvenirs zu erstehen gibt: Postkarten, Filmposter, Repliken des goldenen Colts, James-Bond-Puppen, DVDs und vieles mehr. Wie leider sehr oft in thailändischen Touristen-Hot-Spots sind auch hier die Verkäufer äußerst aufdringlich und fischen einem direkt an den Longtail-Booten ab. Einfach ignorieren und weiter gehen!
Der Reiseleiter teilt der Reisegruppe beim Anlegen bereits mit, wann das Boot wieder ablegen wird. Leider hat man meist nur eine halbe Stunde auf der Insel. Das reicht gerade mal für ein paar Fotos am weltberühmten 007-Felsen und ein Ablaufen des Touripfads durch das kleine Eiland. Getränke gibt es hier auch – allerdings liegen die Preise hier ungefähr doppelt so hoch wie sonst.
Danach gehts meist weiter zum Mittagessen und zwar auf Koh Pannyi, ein auf Stelzen errichtetes muslimisches Fischerdorf, das von buddhistischen Thai gerne als „Bin Laden Village“ verspottet wird. Hier gibt es dann in großen zur Seite offenen Hallen ein einfaches Mittagsmenü, das aber im Preis der Tour enthalten ist. Nach einer Stunde geht es dann zurück zum Pier, wo der Bus wartet.
Elefanten-Reiten im Safari-Park
Bei einigen Touren ist dann noch ein Besuch in einem Safari-Park enthalten. Hier gibt es dann diverse – zumindest aus Tierschutzsicht – etwas zweifelhafte Vergnügen wie Elefantenreiten, Ochsenkarrenfahren und verschiedene Shows mit dressierten Tieren.
Danach geht es meist zurück nach Phuket, wo dann noch einmal Halt in einer Schmuckfabrik gemacht wird. Man muss hier selbstverständlich nichts kaufen, wird aber trotzdem durch sämtliche Verkaufsräumlichkeiten geschleußt, bevor es dann mit den Minibussen wieder zurück zum Hotel geht.
Fazit: Eine Trip zur James-Bond-Insel lohnt sich alleine schon aufgrund der landschaftlichen Schönheit der Phang-Nga-Bucht. Die Mangrovenwälder und bewaldeten Felseninseln sind unvergleichlich – dafür kann man den Rest dann ruhig in Kauf nehmen!