Krank im Urlaub – darüber mag sich kaum jemand im Vorfeld Gedanken machen. Schließlich soll die Reise nach Thailand zu den schönsten Tagen des Jahres werden. Doch was tun, wenn dennoch etwas Unvorhersehbares passiert? Und wie kann ich schon bei der Urlaubsplanung vorsorgen? Um eines vorwegzunehmen: Das Gesundheits-System in Thailand ist verhältnismäßig gut. Das gilt sowohl für Einheimische und erst recht für Ausländer, allerdings sollte man sich vor Reiseantritt gut vorbereiten.
Hier die wichtigsten Gesundheits-Tipps für eine gesunde Reise nach Phuket:
Impfungen
Für die Einreise nach Thailand sind generell keine Impfungen vorgeschrieben – es sei denn man reist aus einem Land oder einer Region ein, in der aktuell eine Seuche grassiert. Vorsorglich empfehlen Tropenmediziner jedoch einige Impfungen.
Während Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Polio und Hepatitis A auch in Mitteleuropa zu den Standard-Impfungen gehören und vor der Abreise gegebenenfalls aufgefrischt werden sollten, werden folgende Impfungen gerade für längere Aufenthalte ab ca. vier Wochen empfohlen:
Hepatitis B
Hepatitis B ist in Südostasien wesentlich weiter verbreitet als in Mitteleuropa. Es wird vermutet, dass jeder zehnte Thai den Virus in sich trägt. Der Erreger wird über Körperflüssigkeiten übertragen und kann zu einer chronischen Lebererkrankung führen.
Besonders hohe Ansteckungsgefahr besteht bei sexuellen Kontakten, aber auch ein Besuch beim Zahnarzt kann bereits ein Risiko darstellen.
Daher ist die Hepatitis-Impfung im Grunde für die meisten Thailand-Reisenden empfehlenswert. Für Kinder und Jugendliche zählt sie zu den Kassenleistungen. Viele gesetzliche Krankenkassen erstatten die Kosten im Rahmen einer Reiseimpfung als freiwillige Zusatzleistung.
Wichtig: Die Hepatitis-B-Impfung erreicht ihren vollen Schutz erst bei der zweiten Impfung, die man ca. einen Monat nach der ersten Impfung durchführen sollte. Nach einem Jahr erfolgt schließlich die dritte Impfung, die einen Langzeitschutz von bis zu 10 Jahren gewährleisten soll.
Typhus
Typhus ist in Südostasien ebenfalls weiter verbreitet als in unseren Breitengraden. Daher empfiehlt sich gerade bei längeren Reisen unter zweifelhaften hygienischen Bedingungen unbedingt eine Typhus-Impfung.
Typhus wird von der Bakterienart Salmonella Typhi hervorgerufen, die in verschmutztem Wasser und unhygienisch behandelten Lebensmitteln vorkommen kann. Daher sollte man nur abgefülltes Flaschenwasser trinken bzw. zum Zähneputzen verwenden. Nicht durchgegarte Lebensmittel sollten nur in vertrauenswürdigen Lokalen verzehrt werden.
Die Impfung sollte nach einem Jahr aufgefrischt werden und hält dann bis zu drei Jahre lang. Auch hier zeigen sich einige gesetzliche Krankenkassen kulant und erstatten die Impfkosten.
Tollwut
Wer Ausflüge in die Tropenwälder plant, sollte unbedingt auch an eine Tollwut-Prophylaxe denken. Auf Phuket können beispielsweise Affen den Tollwut-Erreger auf den Menschen übertragen – die Übertragung erfolgt in der Regel über einen Biss.
Das Virus löst innerhalb kurzer Zeit eine Gehirnentzündung aus und endet ohne entsprechende Vorsorge bzw. sofortige Behandlung meist tödlich
Auch in Europa wird immer wieder von Bissen tollwütiger Hunde berichtet, daher ist die Imfpung für Menschen empfehlenswert, die sich viel in freier Natur aufhalten. Die Impfung selbst ist relativ schmerzlos und sollte alle fünf Jahre aufgefrischt werden.
Japanische Enzephalitis
Eine Infektion für Urlauber gilt als sehr unwahrscheinlich. Eine Impfung wird daher nur bei Reisen ab vier Wochen Länge empfohlen. Hauptsächlich sind Kinder davon betroffen, Erwachsene sind meistens immun dagegen.
Die Japanische Enzephalitis kann über Mückenstiche übertragen werden. Die effektivste Vorsorge sind daher Mückenschutzmittel, die bereits vor Anbruch der Dämmerung auf Haut und Kleidung aufgesprüht werden sollten.
Dengue-Fieber
Gegen das Dengue-Fieber gibt es leider keine wirksame Impfung. Daher bleibt hier nur die Prophylaxe über Anti-Mücken-Mittel. Glücklicherweise verläuft das Dengue-Fieber bei Erwachsenen meist relativ harmlos mit grippe-ähnlichen Symptomen, wenn es rechtzeitig behandelt wird. Die Sterblichkeitsrate ist gering.
Malaria
Die Insel Phuket gilt, wie der gesamte Süden Thailands, als Malaria-sicheres Gebiet. Manche Tropenmediziner empfehlen Langzeit-Touristen, eine nachträgliche Malaria-Prophylaxe in den Urlaub mitzunehmen, die bei den ersten Anzeichen von Malaria anzuwenden ist:
Also bei hohem Fieber mit Schüttelfrost. Allerdings kommen Malaria-Fälle auf Phuket äußerst selten vor.
Reise-Apotheke
Bei einer Urlaubsreise nach Thailand sollten Sie auf eine gut ausgestattete Reise-Apotheke achten. Es gibt zwar viele gut sortierte Apotheken vor Ort, aber im Notfall greift man eben doch lieber auf erprobte Medikamente zurück und hat sie jederzeit zur Hand.
Empfehlenswert für die Reise nach Phuket sind Mittel gegen Durchfall, Reisekrankheit, Fieber und Schmerzen. Außerdem sollte für die ersten Tage ein wirksames und erprobtes Mückenspray mitgenommen werden, sowie Insektenstich-Salbe und Sonnenschutz. Ein Muss sind auch Desinfektionsmittel, Verbandszeug und Fieberthermometer.
Krankenhäuser und Ärzte auf Phuket
Das Gesundheits-System in Thailand ist für ein Schwellenland sehr gut ausgebaut. Englisch-sprachige Ärzte finden sich in fast allen Krankenhäusern des Landes, die Apotheker sprechen in den Touristengebieten normalerweise ebenfalls Englisch. Hier die wichtigsten Adressen der örtlichen Krankenhäuser und Zahnarzt-Kliniken:
Phuket International Hospital Adresse: 44 Chalermprakiat Ror 9 Rd, Phuket City Tel: +66 76 249-400, +66 76 361 818 Fax: +66 76 210 936 E-mail: info@phuketinternationalhospital.com Web: http://www.phuketinternationalhospital.com/ Bangkok Hospital Phuket Addresse: 2/1 Hongyok Utis Road, Phuket CityTel: +66 (0) 7625 4425 Fax: +66 (0) 7625 4430 Email: info@phukethospital.com Web: http://www.phukethospital.com
Zahnärzte auf Phuket
Asia Dental Center Adresse: 95/3 Phuket Rd., Phuket City Tel: +66-76 210-191 Email: dentalinfo@dentalphuket.com Web: http://www.dentalphuket.com